Brigitte Wagler ist Deutsche und lebt seit 1973 in Paris. Sie träumt vielleicht den Bleistift in der Hand aber das Auge ist keine Kamera für Sie, es ist der Bildschirm.
Was die Kamera und ihre Funktionen anbelangt so ist es eher ein drittes Auge, das Geistige, das Innerliche. Sie liest Gilles Deleuze im Orginaltext, Sie lässt das Gedächtnis sprechen (Erinnerungen). Sie ist Archäologe Ihres Wissens.
Sie befreit unermüdlich eine Vielfalt von Symbolen und Zeichen. Sie stellt sich an den Rand der Sprache und damit ins Zentrum Ihres Spieles. Sie hält sich von einer intellektuellen Malerei fern dessen Einsatz vor allem auf Bedeutung beruht.
Für Brigitte Wagler heisst es nicht mehr Bilder repräsentatif sichtbar darzustellen sondern ihnen eine ausdrucksvolle materielle Aquivalenz zu geben. Das graphische Zeichen welches nicht identisch ist auf natürliche Weise mit dem was es ursprünglich bedeutet, bemüht Sie sich die Sensibilität durch eine Konstruktion von Formen und Farben darzustellen dessen Proposition nicht mehr Representation des Objektes ist, sondern sein Ausdruck.
Diese Arbeit der Umwandlung die Proportionen betreffend, die Spannung zwischen den vollen Teilen und den leeren Flächen erzeugen visuelle Equivalenzen, lesbar, empfindsam, intensiv, was auf den Betrachter wie ein Paukenschlag einwirkt.
Die imaginäre Ausdrucksweise der Erotik, aus der Sprache zum Vorschein kommend, ästhetischer Ausdruck der Zeichen setzt, ist eine Aktion auf den Status der Form. Das bedeutet den Eintritt in die Sprache “ Sprechen-Malen “.
Das Werk ist offen, der Betrachter ist in die Vieldeutigkeit mehrerer simultaner Lesbarkeiten eingetaucht. Diese Unbekannte proposiert das Abendteuer (das ihre) . Es ist die Geburt der Welt.
Ersehen Sie bitte zusätzlich deutschen Text aus meinem Katalog L’Envol
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